30. September 1938: Der „Münchner Verrat“

Foto: Münchener Konferenz am 29. September 1938 im Führerbau am Königsplatz in München, v. l. n. r.: Mussolini, Hitler, Dolmetscher Paul Otto G. Schmidt, Chamberlain | Bundesarchiv (wikipedia)

Die Annexion des Sudetenlandes durch Nazi-Deutschland besiegelte das Schicksal der Tschechoslowakei in einem vergeblichen Versuch, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern.

In den frühen Morgenstunden des 30. September 1938 versuchten Vertreter Großbritanniens, Frankreichs und Italiens, den NS-Diktator Adolf Hitler zu besänftigen. Die drei Länder vereinbarten mit Hitler, dass die Tschechoslowakei die Kontrolle über das Sudetenland, die Grenzregionen, in denen 3 Millionen ethnische Deutsche lebten, aufgeben würde.

Vertreter der Tschechoslowakei waren nicht an den Verhandlungen beteiligt.

Video: Unterzeichnung des Münchener Abkommens | Hitler, Mussolini, Kammerherr, Daladier (1938) | British Pathé

Während der Vertrag auf Deutsch Münchner Abkommen* heißt, ist der tschechische Name dafür unverblümter: Münchner Verrat (Mnichovská zrada).

Die Idee der Abspaltung der Grenzgebiete hatte ihre Wurzeln in der Gründung der Sudetendeutschen Partei (SdP) im Jahr 1933, einer rechtspopulistischen politischen Gruppierung, die der tschechischen Herrschaft feindlich gesinnt war. Die Partei hatte in den tschechoslowakischen Gebieten, in denen die Deutschen die Mehrheit bildeten, überwältigende Unterstützung.

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