Jährliche Inflationsrate in Tschechien im Januar auf 2,3 Prozent gesunken

Die Verbraucherpreise in Tschechien stiegen im Januar im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent. Dies geht aus aktuellen Daten des tschechischen Statistikamtes hervor. Im Jahresvergleich verzeichneten die Verbraucherpreise einen Anstieg um 2,3 Prozent, was einer Verlangsamung der Inflation um 4,6 Prozentpunkte gegenüber dem Dezember bedeutet.

Besonders bemerkenswert ist, dass Tschechien im europäischen Vergleich eine deutliche Verbesserung verzeichnete. Die Inflation des Landes war im Januar die zehntniedrigste unter den 41 untersuchten Ländern, während man im Dezember noch zu den fünf Ländern mit der höchsten Inflation gehörte, berichtet das Nachrichtenportal ČT24. Tschechien weist sogar eine niedrigere Inflation als alle seine Nachbarländer auf.

Die Rückgänge in der Inflation werden hauptsächlich durch die Preise im Wohnungswesen erklärt. Insbesondere sind die Strompreise im Januar um 13,3 Prozent gesunken, nachdem sie im Dezember noch um 142,4 Prozent gestiegen waren. Pavla Šedivá, Leiterin der Abteilung für Verbraucherpreisstatistiken des tschechischen Statistikamtes, führt den Rückgang der Inflation auch auf eine höhere Vergleichsbasis im Vorjahr zurück.

Im Bereich Wohnen haben sich die Anstiege der Wasser- und Abwasserpreise im Vergleich zum Dezember verringert. Die Preise für Erdgas und feste Brennstoffe sind ebenfalls gesunken. Jedoch stiegen die Wohnungsmieten um sieben Prozent und die Preise für Waren und Dienstleistungen zur laufenden Instandhaltung einer Wohnung um 5,3 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke werden weiter günstiger. Mehl-, Fleisch- und Joghurtpreise sanken im Januar im Vergleich zum Vorjahr. Auch Käse, Quark und Zucker wurden deutlich billiger. Bei Obst und Gemüse verlangsamte sich der Preisanstieg im Jahresvergleich.

Obwohl die Jahresinflation verlangsamt ist, ist die Monatsinflation so hoch wie seit einem Jahr nicht mehr, so das tschechische Statistikamt. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während sie im Dezember um 0,4 Prozent gesunken waren. Insgesamt stiegen die Preise für Waren um 1,7 Prozent und die Preise für Dienstleistungen um 1,3 Prozent.

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