Dass man bei einem Restaurantbesuch tiefer in die Tasche greifen muss, ist keinem Gastronomie-Fan entgangen. Allerdings sinkt die Bereitschaft, für ein Mittagessen immer mehr zu bezahlen.
Seit Anfang dieses Jahres stiegen Preise für Mittagessen monatlich um ein bis zwei Kronen. Die Kosten für den Betrieb von Restaurants steigen und Besitzer können es sich nicht mehr leisten, dies aus eigener Tasche auszugleichen.
Der Durchschnittspreis für ein Mittagessen in Tschechien betrug im Juni 160,20 CZK, 10,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Und es scheint, dass dies ein Betrag ist, der für viele Tschechen die Grenze der finanziellen Möglichkeiten darstellt.
Daten des tschechischen Statistikamts zeigen, dass die Preise in Restaurants im Juni um 23,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Gäste wählen immer öfter günstigere Speisen, verzichten auf Salate und Getränke und betrachten den Nachmittagskaffee mit Dessert immer mehr als Luxus.
Restaurants haben derzeit nur 53 Prozent der Mittagsgäste im Vergleich zurzeit vor Covid.
Der Preis für das Mittagessen spielt mittlerweile eine große Rolle bei der Wahl eines Restaurants. Laut einer Umfrage von BC21, einem Unternehmen, das sich auf Projekte und Beratung in der Gastronomie spezialisiert hat, entscheiden 48 Prozent der tschechischen Arbeitnehmer nach dem Preis.
Am teuersten ist Prag, wo der Durchschnittspreis für ein Mittagessen im Juni auf 179 CZK gestiegen ist. Die zweitteuerste Stadt ist Brünn, wo man im Durchschnitt 171 CZK bezahlt.
Die günstigsten Restaurants finden Sie in Olomouc (CZK 143) und KarlovyVary (CZK 147).
Gastronomen rechnen in den kommenden Monaten mit weiteren Gäste- und Umsatzrückgängen.