Zuckerpreise in Tschechien wecken Verdacht nach Preisabsprachen

Die Inflation trifft Tschechien hart, jetzt kam der Verdacht von Preisabsprachen auf. Landwirtschaftsminister Zdeněk Nekula (KDU-ČSL) reichte eine Beschwerde wegen des erheblichen Anstiegs der Zuckerpreise in Einzelhandelsketten ein.

Im vergangenen Jahr stieg der Zuckerpreis in tschechischen Läden außergewöhnlich stark an. „In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres stieg der Zuckerpreis bei den Händlern um rund 77 Prozent. Bei den Produzenten aufgrund der Energiepreise um 51 Prozent“, erklärte Landwirtschaftsminister Zdeněk Nekula (KDU-ČSL). Er glaube daher an eine Art koordinierte Erhöhung.

„Einige Akteure auf dem tschechischen Markt versuchen, den Verbrauchern zu schaden, indem sie versuchen, den Profit zu maximieren. Das ist für mich nicht akzeptabel“, so Nekula. Er sieht den wirtschaftlichen Wettbewerb gefährdet und schaltete deshalb das Kartellamt ein. Zudem wirft er manchen Läden Verbrauchertäuschung vor. So sei mit Rabatten gelockt worden, die eigentlich dem aktuellen Zuckerpreis entsprochen hätten. Das Ministerium reichte seine Beschwerde beim Amt für den Schutz des wirtschaftlichen Wettbewerbs (ÚOHS) und der tschechischen Gewerbeaufsichtsbehörde (ČOI) ein.

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