Nach T-Mobile und O2 erhöht auch Vodafone die Preise für Flatrates

Vodafone erhöht ab Ende Februar die Preise für Mobilfunk-Flatrates. Nach T-Mobil und O2 beschließt auch der dritte Handyanbieter in Tschechien, die Preise einiger Produkte anzuheben. Das Unternehmen begründet den Schritt mit steigenden Kosten. Nach Ansicht einiger Experten könnten die Preise durch den Eintritt eines vierten Anbieters gesenkt werden, aber laut dem Vorsitzenden des Rates der tschechischen Telekommunikationsbehörde, Mark Ebert, ist dies derzeit nicht realistisch.

Teurerer Strom und steigende Netzwartungskosten sind laut einem der drei größten heimischen Netzbetreiber die Gründe für die geplante Tariferhöhung, das berichtet CT24.

„Die Preiserhöhung von neun Prozent gilt für Mobilfunkdienste mit einer monatlichen Flatrate, und gilt für Firmen- sowie Privatkunden. Die Preise für Prepaid-Karten, bestehende Festnetz-Internettarife oder Vodafone-Fernsehen sind nicht betroffen“, erklärte Vodafone-Sprecher Ondřej Luštinec.

Die Netzbetreiber T-Mobile und O2 haben bereits im Herbst vergangenen Jahres die Preise für einige ihrer Produkte angehoben. T-Mobile plant derzeit keine weiteren Preiserhöhungen, O2 hat sich zu dem Thema nicht geäußert.

„Die Preise in der Mobilfunkbranche sind seit vielen Jahren nicht mehr gestiegen. Das Mobilfunknetz ist ein großer Energieverbraucher, und die Kosten sind um das Vier- bis Fünffache gestiegen”, sagte der Analyst und ehemaliges Mitglied des Rates der tschechischen Telekommunikationsbehörde Ondřej Malý.

Preisvergleiche sind veraltet

Tschechien hat laut Europäischer Kommission neben Dänemark und Ungarn die teuersten Mobilfunktarife in der gesamten Europäischen Union. Die günstigsten Tarife findet man hingegen in Schweden, Spanien oder Polen.

„Die Preisvergleiche sind extrem veraltet, wenn man sich die Preise für unbegrenztes Datenvolumen ansieht, wovon wir hier sprechen, gehört Tschechien definitiv nicht zu den teuersten Ländern der Europäischen Union. Wir liegen irgendwo im Durchschnitt”, so Malý.

Nach Ansicht einiger Experten könnten die Preise durch einen Markteintritt eines vierten Anbieters gesenkt werden. Dies sei derzeit jedoch unrealistisch.

„Der tschechische Markt ist im Vergleich zu anderen relativ klein. Es ist ein Markt, der mit den bestehenden Anbietern bereits gesättigt ist. Aus dieser Sicht sehe ich derzeit keinen Platz für einen neuen Anbieter“, so Ebert.

Die Behörde sieht mehr Sinn darin, kleine virtuelle Betreiber zu unterstützen – also solche Anbieter, die über kein eigenes Netz verfügen. Durch sie will er den Wettbewerb auf dem Markt erhöhen, wodurch Daten und andere Dienste billiger werden könnten.

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