Familie Walderode verliert Restitutionsstreit

Der Oberste Gerichtshof in Brünn hat die Restitutionsansprüche von Johanna Kammerland, der Witwe von Karl des Fours Walderode, zurückgewiesen. Dies gab der Bürgermeister von Turnau / Turnov, Tomáš Hocke, kürzlich bekannt. Die Stadt Turnau ist an dem Gerichtsverfahren beteiligt.

Das Adelsgeschlecht klagt seit 1992 auf die Rückgabe von Eigentum im Wert von drei Milliarden Kronen (126 Millionen Euro), das nach dem Zweiten Weltkrieg auf Grundlage der Beneš-Dekrete konfisziert worden war. Unter anderem geht es um das Schloss Großrohosetz (Hrubý Rohozec) mit den umliegenden Grundstücken.

Karel des Fours Walderode, der nach 1948 aus der Tschechoslowakei emigrierte, erhielt 1992 die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft zurück, woraufhin er den Restitutionsanspruch erhob. Anschließend tauchten Zeugenaussagen auf, dass er während des Krieges mit den Nationalsozialisten kollaboriert hatte. Walderode starb im Jahr 2000.

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

27.3.2023

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